Was sagt die Wissenschaft?
Abnehmen, beziehungsweise sicht- und spürbare Gewichtsreduktion, ist für einen großen Teil der Bevölkerung in Europa - und darüber hinaus - ein Herzenswunsch. Vor allem ab einem Alter von 30 Jahren fällt es zunehmend schwer, eine sportliche Figur zu halten. In diesem Lebensabschnitt beginnen daher sehr viele mit regelmäßigem Ausdauersport. Joggen, Schwimmen und Radfahren sind wohl die Beliebtesten dieser Art. Zusätzlich beginnt man, seine Ernährung zu überdenken. Fast Food, welches man mit Anfang 20 noch bedenkenlos in Rekordzeit verschlingen konnte, wird fortan nur noch argwöhnisch beäugt, bei dem ein oder anderen vielleicht von einem Hauch Wehmut begleitet. Stattdessen widmet man sich vermehrt den Gemüsearten, die als Fleischersatz dienen, oder man greift zu Hühnerfleisch und Fisch. Generell verzehrt man Fleisch lieber nicht öfter als einmal pro Woche. Süßigkeiten und Kalorienbomben wie Tiramisu, Kekse und Kuchen sind nur noch eine Seltenheit und wenn nicht, bereut man den Verzehr gleich wieder. Spätestens, wenn er sich auf der Waage bemerkbar macht.
Sind konservative Therapien effizient?
Wer sein 30. Lebensjahr bereits abgeschlossen hat und sich überhaupt nicht mit diesen Gedanken identifizieren kann, sollte sich glücklich schätzen, denn es ist eher die Ausnahme als der Regelfall. In der Regel erkundigt man sich über Maßnahmen, die dem Fettgewebe Abhilfe verschaffen, und man probiert Verschiedenes aus. Die mittlere Gewichtsabnahme in den meisten konservativen Therapieprogrammen liegt nach einem Jahr bei fünf bis sechs Kilogramm. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es vielen Menschen schwer fällt, diesen Gewichtsverlust zu erhalten. Auch bei Fortführung von Therapieprogrammen kommt es bereits im zweiten Jahr zu einem mäßigen Wiederanstieg des Körpergewichts. Die Ursachen dafür sind nicht klar: es könnte an den allgemeinen Lebensbedingungen, dem individuellen Umfeld und der genetischen Prädisposition liegen, aber auch am komplexen Regulationssystem unseres Körpers „sein Gewicht zu verteidigen”. Eine dauerhafte Änderung des Lebensstils ist für die Gewichtserhaltung von zentraler Bedeutung. Hinsichtlich Ernährung verspricht derzeit eine fettarme Ernährung mit Senkung der Energiedichte den größten Nutzen. Bei weitgehendem Erhalt von Essgewohnheiten und Zufuhrmengen kann so eine ausreichende Sättigung erzielt werden.
Das heißt, dass man den Rhythmus, in dem man Nahrung zu sich nimmt, am besten beibehält. Nach jeder Mahlzeit sollte man sich vorübergehend satt fühlen. Gleichzeitig sollten die Mahlzeiten jedoch fettarm und nicht kalorienreich sein. Das klingt paradox, denkt man sich, doch verschiedene natürliche Stoffe können diesem Vorsatz entsprechen:
Ist das die neue Wunderfrucht zum Abnehmen?
Seit einigen Jahren steht der Feigenkaktus im Fokus weltweiter wissenschaftlicher Forschung, weil in ihm bioaktive Komponenten gefunden wurden, die u.a. antioxidative Eigenschaften haben. Die meisten wissenschaftlichen Studien zu den Effekten des Feigenkaktus wurden bisher in seinem Heimatland Mexiko durchgeführt, in dem auch schon die Azteken Teile dieser Pflanze für heilende Zwecke nutzten. In der traditionellen mexikanischen Volksmedizin werden die Kladodien meist im gekochten oder getrockneten Zustand zur Vorbeugung von chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ II, Bluthochdruck oder Hypercholesterinämie (erhöhter Cholesterinspiegel im Blutplasma) eingesetzt. Experimente und klinische Studien zeigen, dass die in den Flachsprossen enthaltenen Pektin-ähnlichen Polysaccharide (Ballaststoffe für den Menschen), die der Pflanze als komplexes dreidimensionales Netzwerk zur Wasserspeicherung dienen, mit für diese Wirkungen verantwortlich sind. Neben ihrer Fähigkeit, als Ballaststoff das Sättigungsgefühl zu erhöhen, kommt es u.a. durch ihre Fähigkeit, Fett zu binden, welches mit dem Stuhl ausgeschieden wird, bei regelmäßigem Verzehr zu einer Reduzierung des Triglycerid- und Cholesterinspiegels im Blut. Zudem wird der Blutzuckerspiegel - vermutlich durch eine erhöhte Insulinausschüttung - gesenkt. Aus den Blüten des Feigenkaktus werden Tees gegen Prostata- und Blasenbeschwerden hergestellt. Ein regelmäßiger Verzehr der Früchte hilft z.B. durch die oben erwähnten hohen Konzentrationen an Calcium und Magnesium dabei, einer Osteoporose oder Muskelkrämpfen beim Sport vorzubeugen.
Natur statt Medizin - Der Erfolg ist messbar!
Garcinia gummi-gutta ist eine in Indonesien heimische tropische Garcinia-Art. Gemeinsame Namen sind Garcinia Cambogia sowie Malabar Tamarinden und Kudam Puli. Unter dem Namen Garcinia Cambogia ist diese Frucht in Deutschland kaum bekannt, hat aber einen positiven Effekt auf das Gewicht. Sie sieht ähnlich aus wie ein kleiner Kürbis, ist grün bis hellgelb gefärbt und kommt wahrscheinlich aus Ostafrika. Dort ist sie schon seit vielen Jahrtausenden bekannt und in der ayurvedischen Heilmedizin wie auch der traditionellen indischen Heilmethode fest verankert. Ganz einig ist sich die moderne Wissenschaft über die Wirkung jedoch trotzdem nicht. Während manche Studien eindeutig zu dem Schluss kommen, dass Garcinia Cambogia den Fettstoffwechsel beschleunigen, können andere Wissenschaftler nicht mit absoluter Sicherheit bezeugen, dass der Verzehr dieser Frucht kausal für den Gewichtsverlust ihrer Studienteilnehmer war. Fakt ist jedoch, dass während der regelmäßigen Einnahme keine Gewichtszunahme erfolgte. Natürlich hängen die Ergebnisse von Studien immer von den angewandten Methoden ab und der wissenschaftliche Konsens ist als Teilmenge divergierender Anhaltspunkte zu betrachten.
Die Konjak Pflanze, auch Teufelszunge oder Amorphophallus konjac (Amorphophallus rivieri) genannt, ist ein Gewächs aus der Familie des Aronstabs und fester Bestandteil der asiatischen Küche. Glucomannan aus der Konjakwurzel ist ein Ballaststoff, bei dem auch cholesterinsenkende Wirkungen nachgewiesen wurden. Konjakglucomannan in einer Menge von 3g täglich führt nach einer Metaanalyse mit 12 Studien zu einer durchschnittlichen LDL-Cholesterin-Reduktion von 10%. Des Weiteren führt es nachweislich zur Verminderung des Körpergewichtes, wenn mindestens 3g täglich in 3 Portionen von jeweils mindestens 1g mit jeweils 1–2 Glas Wasser jeweils vor einer Mahlzeit durch eine übergewichtige Person eingenommen werden. Tatsächlich haben Konjak-Produkte kaum Kalorien und enthalten weder Fett noch verwertbare Kohlenhydrate, sondern lediglich Wasser und Ballaststoffe. Darüber hinaus regt die Konjakwurzel die Verdauung an und fördert die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts.
Guaranásamen sind seit langer Zeit in der Volksmedizin der indigenen Völkern um den Amazonas verankert. Die stark koffeinhaltigen Samen werden, nachdem sie getrocknet und geschält wurden, zu einem hellbraunen Pulver zermahlen, in Wasser aufgeschwemmt und mit Honig gesüßt getrunken. Guaraná soll leicht fiebersenkend wirken und bei körperlicher Schwäche das Durchhaltevermögen stärken. Ähnlich wie Kaffee hat Guaraná eine anregende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Es dämpft ferner Hunger- und Durstgefühle, weshalb es sehr wichtig ist, dass man nach der Einnahme stets darauf achtet, ausreichend hydriert zu sein. Das Koffein in Guaraná regt den Stoffwechsel stark an und sorgt damit für eine bessere und effektivere Fettverbrennung. Während Koffein im Tierversuch den Körperfettanteil eindeutig vermindert, konnte dies in Studien am Menschen bisher noch nicht offiziell nachgewiesen werden. Dies könnte unter Umständen daran liegen, dass bei Tierversuchen weitaus mehr Faktoren kontrollierbar sind. Es ist jedoch unumstritten, dass Koffein die nötige Energie für sportliche Aktivitäten bereitstellen kann, welche wiederum direkt mit Verminderung des Fettgewebes einhergehen.
Wie schwer ist die Umsetzung?
Wäre die Wissenschaft sich immer einig, würde sie vermutlich nur sehr langsam vorankommen. Warum sollte man forschen, wenn es nichts zu widerlegen oder zu beweisen gibt? Die interessantesten Studien zu Naturprodukten sind somit wohl jene, die aus Leidenschaft und Begeisterung für die Kraft der Natur entstanden sind. Den Konsumenten sei also geraten, sich nicht nur an den Ergebnissen zu orientieren, die durch gut bezahlte Forschung entstanden sind und mit teurer Werbung aufbereitet werden. Viel wichtiger ist es, zu recherchieren und sich ein umfassendes Gesamtbild zu machen sowie die körpereigene Verfassung im Blick zu behalten. Signifikante Gewichtsreduktion ist im Normalfall sehr wohl ohne pharmazeutische Erzeugnisse und ärztliche Hilfe zu erreichen. Auf keine der drei Hauptmahlzeiten muss verzichtet werden. Stattdessen sollte man darauf achten, was man isst und wie man die Zeit zwischen den Hauptmahlzeiten vertreibt. Es ist unzweifelhaft bewiesen, dass nur 30 Minuten körperliche Anstrengung pro Tag positiv zum Stoffwechsel beitragen. Die Energie hierfür liefern natürliche Produkte wie jene bereits oben erwähnten. Doch woher bekommt man diese exotischen Produkte und wie dosiert man sie richtig? Body’s Perfect hat sich genau darauf spezialisiert, gesunde Naturprodukte aus allen möglichen Regionen dieser Welt zu kombinieren. Dabei wurde mit größter Sorgfalt auf das richtige Verhältnis der Inhaltsstoffe geachtet, um auch für Sportler ausreichend Energie für den Tag zu liefern und gleichzeitig das Abnehmen beziehungsweise das Halten des Idealgewichts spürbar zu vereinfachen.
Quellen:
Melanie Beudels & Angelika Preisfeld: Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S)Juni 2018, Vol.2, pp. 54-71
Steven B. Heymsfield, MD; David B. Allison, PhD; Joseph R. Vasselli, PhD; et al: Garcinia cambogia (Hydroxycitric Acid) as a Potential Antiobesity Agent
Central Research Laboratory, FANCL Corp., Kanagawa, Japan, Laboratory of Advanced Animal and Marine Bioresources, Faculty of Agriculture, Kyushu University, Fukuoka, Japan, Food Development Laboratory, Nippon Shinyaku Co., Ltd., Kyoto, Japan, Department of Laboratory Medicine, Toho University School of Medicine, Tokyo, Japan, Department of Biochemistry, Teikyo University School of Medicine, Tokyo, Japan: Effects of garcinia cambogia (Hydroxycitric Acid) on visceral fat accumulation
Volker Schmiedel: Mit Pflanzenstoffen gegen erhöhtes Cholesterin
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