Melatonin ist ein Botenstoff, der den Schlaf verbessert und für eine längere Tiefschlafphase sorgt.
Es wird hauptsächlich in der Zirbeldrüse (Epiphyse) im Gehirn synthetisiert. Geringe Anteile werden gleichfalls in der Netzhaut des Auges und im Darm gebildet. In welchen Mengen der Botenstoff ausgeschüttet wird, hängt vom Auge ab. Fällt Tageslicht auf die Netzhaut, wird die Melatoninbildung gehemmt. Bei Dunkelheit wird die Produktion angeregt.
Der freigesetzte Botenstoff kann an spezifischen Bindungsstellen, beispielsweise an den Blutgefäßen im Gehirn und manchen Zellen des Immunsystems, andocken. So reagiert der Körper bei Dunkelheit und merkt, dass es jetzt Zeit zum Ruhen ist und bspw. der Energiebedarf heruntergesetzt und der Blutdruck gesenkt werden muss. Weiterhin senkt der Botenstoff die Körpertemperatur, kurbelt das Immunsystem an, beeinflusst das Lernen und das Gedächtnis. Am Tag ist beträgt der Melatoninspiegel nur ein Drittel bis ein Zehntel dessen in der Nacht.
Je älter man wird, umso geringer ist die körpereigene Melatonin-Produktion.
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