Kreatin ist für deinen Muskelaufbau viel mehr als nur ein weiteres Pulver im Shaker. Du kannst es dir am besten als direkten Treibstoff für deine Muskulatur vorstellen – quasi der Turbo-Boost, der genau dann einsetzt, wenn du bei einer schweren Übung die letzte, entscheidende Wiederholung rausholen willst. Es liefert die nötige Schnellenergie und macht oft den Unterschied zwischen Stillstand und echtem Fortschritt.
Was Kreatin für deinen Muskelaufbau wirklich bedeutet
Wenn du hart trainierst, um stärker zu werden oder Muskeln aufzubauen, dreht sich alles um ein Thema: Energie. Jede einzelne Wiederholung, jeder Sprint, jeder Satz – all das kostet Kraft. Die universelle Energiewährung deines Körpers dafür heißt Adenosintriphosphat (ATP). Das Problem dabei? Die ATP-Speicher sind bei intensiver Belastung winzig und oft schon nach wenigen Sekunden leer.
Genau hier kommt Kreatin beim Muskelaufbau ins Spiel. Stell es dir wie eine Powerbank für deine Muskeln vor. Kreatin wird im Körper zu Kreatinphosphat umgewandelt und hilft dabei, verbrauchtes ATP blitzschnell wieder aufzuladen. Dieser simple Mechanismus erlaubt es dir, länger auf einem hohen Leistungsniveau zu trainieren.
Was das konkret für dich bedeutet?
- Mehr Kraft: Du schaffst bei schweren Übungen wie Kniebeugen oder Bankdrücken plötzlich ein bis zwei Wiederholungen mehr.
- Bessere Leistung: Deine Explosivität bei kurzen, knackigen Anstrengungen verbessert sich spürbar.
- Schnellere Regeneration: Du erholst dich zwischen den Sätzen schneller und bist früher wieder bereit für den nächsten Angriff.
Diese Infografik zeigt den einfachen, aber extrem wirkungsvollen Kreislauf aus Muskel, Energie und Leistung ganz gut.

Die Grafik macht deutlich: Mehr Kreatin im Muskel führt direkt zu mehr verfügbarer Energie, was sich sofort in einer besseren Trainingsleistung zeigt.
Warum Kreatin so effektiv ist
Der entscheidende Vorteil ist also die verbesserte Energiebereitstellung. Wenn du intensiver und härter trainieren kannst, setzt du stärkere Reize, die deine Muskeln zum Wachsen zwingen. Das ist kein Zufall und auch keine reine Gefühlssache, sondern wissenschaftlich extrem gut belegt.
Kreatin gehört zu den am besten erforschten Nahrungsergänzungsmitteln der Welt. Hunderte Studien bestätigen seine Wirksamkeit und Sicherheit, wenn es darum geht, bei gesunden Erwachsenen Kraft und Muskelmasse zu steigern.
Aber das ist noch nicht alles. Kreatin sorgt auch dafür, dass mehr Wasser in den Muskelzellen gespeichert wird. Das lässt deine Muskeln nicht nur praller und voller aussehen, sondern kann auch die Proteinsynthese ankurbeln – ein weiterer wichtiger Baustein für den Muskelaufbau. Es geht also um weit mehr als nur "Wasser ziehen", es ist ein anaboles Signal für deine Zellen.
Kreatin im deutschen Sport
In Deutschland ist Kreatin vor allem in Sportarten beliebt, bei denen es auf kurze, intensive Kraftentfaltung ankommt, also etwa im Gewichtheben, Bodybuilding oder Sprint. Die Einnahme ist völlig legal und wird vom Internationalen Olympischen Komitee auch nicht als Doping eingestuft. Studien legen nahe, dass Kreatin bei kraftbetonten Aktivitäten zu einer Leistungssteigerung von rund 10 bis 20 Prozent führen kann.
Natürlich ist Kreatin kein Wundermittel. Sein volles Potenzial entfaltet es erst im Zusammenspiel mit konsequentem Training und einer sauberen Ernährung. Ein durchdachter Ernährungsplan ist und bleibt die Grundlage, um Fettabbau als auch Muskelaufbau erfolgreich zu meistern. Kreatin ist dabei das smarte Werkzeug, das dir hilft, deine Ziele ein Stück schneller zu erreichen.
Die richtige Einnahme und Dosierung von Kreatin

Okay, jetzt weißt du, warum Kreatin beim Muskelaufbau so ein starker Verbündeter ist. Aber wie setzt du das Ganze in die Praxis um? Wie nimmst du es ein, damit es auch wirklich ankommt und seine volle Wirkung entfaltet? Zum Glück ist das Ganze ziemlich unkompliziert. Es haben sich zwei bewährte Methoden durchgesetzt.
Die große Frage, die sich viele stellen: Soll ich mit einer sogenannten Ladephase starten oder lieber direkt auf eine Dauereinnahme setzen? Beide Wege führen ans Ziel. Der einzige Unterschied liegt darin, wie schnell deine Kreatinspeicher gefüllt werden. Schauen wir uns beide Ansätze mal genauer an, damit du entscheiden kannst, was für dich am besten passt.
Die schnelle Methode: Die Ladephase
Die Ladephase ist sozusagen der Turbo-Start. Du nimmst für eine kurze Zeit eine höhere Dosis, um die Speicher in deinen Muskeln im Eiltempo aufzufüllen. Das Ziel ist es, die Sättigung deiner Muskelzellen in nur wenigen Tagen zu erreichen.
So sieht eine typische Ladephase aus:
- Dauer: Ungefähr 5 bis 7 Tage.
- Dosierung: Du nimmst täglich etwa 20 Gramm Kreatin.
- Aufteilung: Am besten teilst du diese Menge auf vier Portionen à 5 Gramm auf. Das schont den Magen und verbessert die Aufnahme.
Nach dieser intensiven Anfangsphase fährst du mit einer normalen Erhaltungsdosis von 3 bis 5 Gramm pro Tag fort. Der riesige Vorteil dieser Methode? Du spürst die positiven Effekte auf Kraft und Leistung viel schneller, oft schon nach der ersten Woche. Der kleine Haken: Die hohe Dosis am Anfang kann bei empfindlichen Personen zu leichten Magen-Darm-Beschwerden führen.
Die unkomplizierte Alternative: Die Dauereinnahme
Wenn du es nicht eilig hast und lieber sanft einsteigen möchtest, dann ist die Dauereinnahme ohne Ladephase genau dein Ding. Hier sparst du dir die hohe Anfangsdosis und startest direkt mit der normalen Erhaltungsmenge.
Eine tägliche Einnahme von 3 bis 5 Gramm Kreatin ist die am weitesten verbreitete und am besten erforschte Methode. Sie ist genauso wirksam wie eine Ladephase – es dauert nur etwas länger, bis deine Speicher randvoll sind.
Stell dich hier auf etwa drei bis vier Wochen ein, bis du die maximale Wirkung spürst. Dieser Weg ist besonders magenfreundlich und lässt sich super einfach in den Alltag integrieren – zum Beispiel als fester Teil deines Morgenrituals oder als Zusatz im Post-Workout-Shake. Für die meisten ist das die einfachste und nachhaltigste Lösung.
Wenn du noch tiefer in die Wirkungsweise von Kreatin eintauchen willst, haben wir hier einen ausführlichen Artikel für dich.
Vergleich der Einnahmestrategien für Kreatin
Diese Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen der Kreatin-Ladephase und der Dauereinnahme auf einen Blick. So kannst du leichter entscheiden, welche Methode besser zu dir und deinen Zielen passt.
| Merkmal | Ladephase (5-7 Tage) | Dauereinnahme (ohne Ladephase) |
|---|---|---|
| Geschwindigkeit der Wirkung | Sehr schnell (innerhalb von 1 Woche) | Langsamer (nach 3–4 Wochen) |
| Dosierung | 20 g/Tag (initial), dann 3–5 g/Tag | Konstant 3–5 g/Tag |
| Aufwand | Höherer Aufwand am Anfang | Sehr einfach und konstant |
| Verträglichkeit | Potenzielle Magenbeschwerden | Sehr gut verträglich |
| Effektivität (langfristig) | Identisch | Identisch |
Letztendlich führen beide Wege zum gleichen Ergebnis: volle Kreatinspeicher und mehr Leistung im Training. Die Wahl hängt also ganz von deiner persönlichen Vorliebe, Geduld und der Empfindlichkeit deines Magens ab.
Der richtige Zeitpunkt für die Einnahme
Die Frage nach dem perfekten Timing ist ein Klassiker. Die gute Nachricht vorweg: Der genaue Zeitpunkt ist nicht so kritisch, wie viele denken. Viel wichtiger ist die Regelmäßigkeit. Ob morgens, mittags oder abends – Hauptsache, du nimmst es täglich.
Allerdings gibt es Hinweise, dass die Einnahme rund um dein Training herum kleine Vorteile haben könnte. Wenn du Kreatin zusammen mit Kohlenhydraten und Proteinen – wie in einem typischen Post-Workout-Shake – zu dir nimmst, kann der dadurch ausgelöste Insulinschub die Aufnahme in die Muskelzellen ein wenig verbessern.
Hier ein paar praktische Tipps für deinen Alltag:
- An Trainingstagen: Mische das Kreatin einfach in deinen Shake nach dem Training. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe und vergisst es nicht.
- An trainingsfreien Tagen: Nimm es zu einer Mahlzeit, zum Beispiel morgens zum Frühstück. Auch das unterstützt die Aufnahme und hilft dir, eine Routine aufzubauen.
Kreatin-Monohydrat ist geschmacksneutral und löst sich am besten in lauwarmen Flüssigkeiten wie Wasser oder Tee. Du kannst es aber problemlos in fast jedes Getränk mischen. Finde einfach den Rhythmus, der für dich am besten funktioniert, und bleib dabei. So holst du das Maximum aus dem Kreatin für deinen Muskelaufbau heraus.
Was Kreatin wirklich für deine Leistung tut

Okay, die Theorie hinter Kreatin kennst du jetzt. Aber was springt am Ende des Tages ganz konkret für dich und dein Training dabei raus? Lass uns die Theorie mal beiseitelegen und über die handfesten Vorteile sprechen, die du im Spiegel und an der Hantel spüren wirst.
Der bekannteste und am besten untersuchte Effekt ist die Steigerung deiner Maximalkraft. Das ist kein Marketing-Gerede, sondern reine Biochemie. Weil deine Speicher mit Kreatinphosphat randvoll sind, kann dein Körper bei kurzen, knackigen Anstrengungen einfach mehr Sofort-Energie (ATP) mobilisieren.
Was heißt das im Gym? Du schaffst plötzlich diese eine Wiederholung mehr beim Bankdrücken, die vorher unmöglich schien. Oder du kannst endlich das Gewicht bei den Kniebeugen erhöhen, ohne dass deine Technik zusammenbricht. Genau dieser kleine, aber entscheidende Push setzt den entscheidenden Wachstumsreiz für deine Muskeln.
Mehr Saft im Tank für dein Training
Diese Kraftsteigerung ist nicht nur ein Gefühl – sie ist messbar. Stell dir den letzten, zähen Rep eines schweren Satzes vor. Normalerweise wären deine ATP-Speicher jetzt leer und der Muskel macht dicht. Mit vollen Kreatinspeichern hast du aber genau für diese entscheidenden Sekunden den nötigen Extra-Kick.
Dieser Energie-Boost hat gleich mehrere positive Effekte:
- Höheres Trainingsvolumen: Wer mehr Wiederholungen oder Sätze schafft, steigert sein Gesamtvolumen. Das ist einer der wichtigsten Hebel für den Muskelaufbau.
- Mehr Explosivität: Auch bei Sprints oder Sprüngen kannst du mehr Power auf den Boden bringen.
- Schnellere Erholung: Zwischen den Sätzen regeneriert dein Körper die verbrauchte Energie flotter, sodass du früher wieder bereit für die nächste Runde bist.
Eine umfangreiche deutsche Meta-Analyse bestätigt das eindrucksvoll. Sie hat die Ergebnisse aus 27 Studien zusammengefasst und kam zu dem Schluss, dass Kreatin die Maximalkraft deutlich verbessert. Im Schnitt stieg das One-Repetition-Maximum im Oberkörper um über 3 kg und im Unterkörper sogar um mehr als 11 kg im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Mehr Details zu diesen Studienergebnissen findest du in dieser wissenschaftlichen Zusammenfassung der HAW Hamburg.
Der sichtbare „Pump“-Effekt
Ein weiterer Vorteil, den viele schon nach kurzer Zeit bemerken: Die Muskeln sehen praller und voller aus. Dieser sogenannte „Pump“-Effekt kommt daher, dass Kreatin Wasser direkt in die Muskelzellen zieht. Das ist ein super Zeichen, denn es bedeutet, dass das Kreatin genau dort ankommt, wo es arbeiten soll.
Diese Zellhydrierung, oder auch Zellvoluminisierung, hat zwei entscheidende Vorteile:
- Die Optik: Deine Muskeln wirken einfach größer und definierter. Das ist ein riesiger Motivationsschub.
- Ein anaboles Signal: Eine gut gewässerte Muskelzelle ist eine glückliche Zelle. Der erhöhte Druck in der Zelle kann die Proteinsynthese anregen und gleichzeitig den Muskelabbau bremsen.
Du bekommst also nicht nur mehr Kraft, sondern auch einen sichtbaren Bonus. Dieser Effekt hat übrigens nichts mit dem unschönen Aufschwämmen unter der Haut zu tun. Das Wasser landet direkt im Muskel, wo es gebraucht wird.
Bessere Regeneration, weniger Ermüdung
Zu guter Letzt hilft dir Kreatin auch, länger und härter durchzuhalten, weil es die Ermüdung hinauszögert. Die effizientere Energieversorgung sorgt dafür, dass sich weniger Stoffwechselabfälle wie Laktat anhäufen. Das heißt, du kannst die Intensität im Training einfach länger hochhalten, bevor das Brennen dich stoppt.
Wenn du den Pump-Effekt noch weiter optimieren möchtest, könnte auch die Aminosäure L-Arginin spannend für dich sein. Mehr dazu liest du in unserem Artikel über die Vorteile von L-Arginin für dein Training.
Kurz gesagt: Kreatin liefert dir ein starkes Gesamtpaket. Du kriegst mehr Kraft, eine bessere Regeneration, weniger Ermüdung und einen motivierenden visuellen Effekt. Es ist die perfekte Ergänzung, um deine Leistung auf das nächste Level zu bringen und deine Ziele schneller zu erreichen.
Was ist dran an den Nebenwirkungen? Mythen und Fakten rund um Kreatin
Kreatin ist eines der am besten untersuchten Supplements überhaupt. Trotzdem kursieren immer noch hartnäckige Mythen, besonders wenn es um angebliche Nebenwirkungen geht. Viele dieser Bedenken sind aber völlig unbegründet und stammen aus alten Missverständnissen. Zeit, mal aufzuräumen und die Fakten von der Fiktion zu trennen.
Damit du am Ende eins bist: sicher. Du sollst verstehen, warum Kreatin für gesunde Menschen als eines der sichersten und effektivsten Mittel gilt, um deine Leistung im Gym auf das nächste Level zu heben.
Mythos 1: „Kreatin geht auf die Nieren!“
Diese Sorge ist wohl der Klassiker – und gleichzeitig der Mythos, der am gründlichsten widerlegt wurde. Der Gedanke dahinter ist eigentlich logisch: Wenn der Körper Kreatin verarbeitet, entsteht das Abbauprodukt Kreatinin, das über die Nieren raus muss. Ein erhöhter Kreatininwert im Blut kann tatsächlich auf Nierenprobleme hindeuten.
Aber hier ist der Haken: Wenn du Kreatin supplementierst, ist es völlig normal und sogar zu erwarten, dass deine Kreatininwerte leicht ansteigen. Das passiert aber nicht, weil deine Nieren plötzlich schlappmachen, sondern schlicht und einfach, weil mehr Kreatin im Umlauf ist, das verarbeitet werden muss.
Unzählige Langzeitstudien haben bestätigt: Bei gesunden Menschen hat die Einnahme von Kreatin in der empfohlenen Dosierung absolut keine negativen Auswirkungen auf die Nierenfunktion. Es ist und bleibt eines der sichersten Supplements auf dem Markt.
Klar, wenn du bereits eine Nierenerkrankung hast, solltest du das Gespräch mit deinem Arzt suchen, bevor du loslegst. Aber für alle anderen mit gesunden Nieren gilt: grünes Licht!
Mythos 2: „Von Kreatin bekommt man Haarausfall!“
Auch diese Behauptung geistert immer wieder durch diverse Internetforen. Sie stützt sich aber auf eine extrem dünne wissenschaftliche Basis – nämlich auf eine einzige, kleine Studie aus dem Jahr 2009. Damals wurde bei männlichen Rugbyspielern nach einer Kreatin-Ladephase ein Anstieg des Hormons Dihydrotestosteron (DHT) gemessen, das mit erblich bedingtem Haarausfall in Verbindung gebracht wird.
Was man dabei aber wissen muss:
- Nichts als heiße Luft: Die Ergebnisse dieser Studie konnten bis heute in keiner einzigen Folgestudie bestätigt werden.
- Kein direkter Beweis: Die Studie hat nie untersucht, ob die Teilnehmer wirklich Haare verloren haben. Es wurde nur ein Hormonwert gemessen, mehr nicht.
- Alles im grünen Bereich: Selbst die erhöhten DHT-Werte bewegten sich immer noch im völlig normalen Rahmen.
Der Stand der Wissenschaft ist also klar: Es gibt keinen einzigen Beweis, der Kreatin direkt mit Haarausfall in Verbindung bringt. Wenn du keine genetische Veranlagung dafür hast, wird Kreatin sie auch nicht plötzlich auslösen.
Mythos 3: „Kreatin schwemmt nur auf!“
Viele haben Angst, durch Kreatin „aufgeschwemmt“ oder „wässrig“ auszusehen. Das ist ein klassisches Missverständnis. Ja, Kreatin zieht Wasser. Aber es zieht es genau dorthin, wo du es als Sportler haben willst: direkt in deine Muskelzellen.
Diese Wassereinlagerung im Muskel ist sogar ein extrem positiver Effekt! Deine Muskeln wirken dadurch praller und voller. Dieses erhöhte Zellvolumen kann sogar Signale senden, die den Muskelaufbau zusätzlich anregen. Das hat rein gar nichts mit dem Wasser zu tun, das sich unschön unter der Haut sammelt und dich schwammig aussehen lässt.
Wenn du also zu Beginn der Einnahme ein bis zwei Kilo zunimmst, ist das kein Fett, sondern pures Zellwasser in deinen Muskeln. Betrachte es als gutes Zeichen – deine Speicher füllen sich und das Kreatin beginnt zu wirken. Wenn du noch tiefer in die unterschiedlichen Nebenwirkungen und Mythen rund um Kreatin eintauchen willst, haben wir hier einen ausführlichen Artikel für dich.
Man kann also sagen: Die häufigsten „Nebenwirkungen“ von Kreatin sind entweder längst widerlegte Mythen oder eigentlich positive Effekte, die nur falsch verstanden werden. Für gesunde Sportler ist Kreatin beim Muskelaufbau ein unglaublich sicheres und wirksames Werkzeug.
Wie du Kreatin geschickt in deinen Alltag einbaust
So, jetzt haben wir uns durch die ganze Theorie gekämpft – von der Wissenschaft über die Vorteile bis zu den Mythen. Nun kommt der Teil, der wirklich zählt: die Praxis. Du weißt jetzt genug, um Kreatin beim Muskelaufbau klug für dich einzusetzen. Es ist kein Wundermittel, aber ein verdammt gutes Werkzeug, das deine harte Arbeit im Gym noch belohnender macht.
Die wichtigste Erkenntnis ist ganz einfach: Kreatin gibt dir nachweislich mehr Kraft, verbessert deine Leistung bei kurzen, knackigen Anstrengungen und ist bei richtiger Anwendung extrem sicher. Es kann genau der kleine, aber entscheidende Vorteil sein, der dich über ein Trainingsplateau hievt und neue Wachstumsreize setzt.
Deine Checkliste für einen erfolgreichen Start
Der Einstieg ist wirklich kein Hexenwerk. Mit diesen paar Schritten machst du Kreatin im Handumdrehen zu einem festen Bestandteil deiner Routine.
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1. Wähle Qualität: Kauf dir ein reines, hochwertiges Kreatin-Monohydrat. Das ist die am besten erforschte Form und bietet dir das mit Abstand beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Achte darauf, dass keine unnötigen Zusätze drin sind – du willst die reine Wirkung.
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2. Finde deine Strategie: Überleg dir, ob du mit einer schnellen Ladephase loslegen oder direkt mit der einfachen Dauereinnahme von 3 bis 5 Gramm täglich starten willst. Für die meisten ist der direkte Einstieg ohne Ladephase der unkomplizierteste und nachhaltigste Weg.
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3. Schaffe eine Routine: Bau die Einnahme fest in deinen Tag ein. Das A und O ist die Regelmäßigkeit. Ob morgens im Kaffee oder nach dem Training im Shake – such dir einen festen Zeitpunkt, dann vergisst du es auch nicht.
Kreatin ist dein Co-Pilot, aber du sitzt am Steuer. Seine volle Wirkung entfaltet es nur dann, wenn es auf ein solides Fundament aus konsequentem Training und einer ausgewogenen, proteinreichen Ernährung trifft.
Vergiss nie, dass Supplements nur eine Ergänzung sind. Sie optimieren das, was du dir durch Disziplin und Schweiß ohnehin schon aufbaust. Kreatin beim Muskelaufbau zu nutzen, heißt schlauer zu trainieren, nicht weniger hart.
Sieh es als eine bewusste Entscheidung, deinem Körper genau das zu geben, was er braucht, um die letzten, entscheidenden Prozentpunkte aus deiner Leistung herauszukitzeln. Mit dieser einfachen Anleitung bist du jetzt bestens gewappnet, um den nächsten Schritt zu gehen und deine Trainingsziele schneller zu erreichen als je zuvor.
Die häufigsten Fragen zu Kreatin – kurz und bündig
Zum Schluss räumen wir noch mit den typischen Fragen auf, die immer wieder rund ums Thema Kreatin aufkommen. Hier bekommst du klare, praxisnahe Antworten auf das, was dich wahrscheinlich auch beschäftigt.
Muss ich Kreatin in Zyklen einnehmen?
Nein, das ist ein alter Hut. Die Idee von „Kreatin-Kuren“ mit anschließenden Pausen ist mittlerweile überholt. Früher befürchtete man, der Körper könnte seine eigene Produktion drosseln, wenn man ihm ständig Kreatin von außen zuführt.
Die moderne Forschung hat aber gezeigt: Eine dauerhafte Einnahme von 3 bis 5 Gramm täglich ist für gesunde Menschen völlig unbedenklich und sogar effektiver. So sorgst du dafür, dass deine Speicher immer prall gefüllt sind und du konstant von der Mehrleistung profitierst – ganz ohne lästige Pausen.
Sollte ich Kreatin auch an trainingsfreien Tagen nehmen?
Ja, auf jeden Fall! Denk an deine Kreatinspeicher wie an einen Akku: An Trainingstagen ziehst du ordentlich Saft, an den Pausentagen lädst du ihn wieder voll auf. Genau diese Regelmäßigkeit ist der Schlüssel.
Nur durch die tägliche Einnahme stellst du sicher, dass deine Speicher immer auf dem höchsten Level sind. So kannst du dir sicher sein, dass du im nächsten Training wieder voll angreifen kannst.
Welche Form von Kreatin ist die beste?
Mach es dir einfach: Kreatin-Monohydrat ist und bleibt der Goldstandard. Es ist die mit Abstand am besten erforschte, wirksamste und gleichzeitig günstigste Variante auf dem Markt. Hunderte von Studien bestätigen seine Wirkung und Sicherheit.
Klar, der Markt ist voll von neueren, schickeren Kreatin-Formen, die eine bessere Löslichkeit oder schnellere Aufnahme versprechen. Das Problem ist nur: Bisher konnte keine dieser teuren Alternativen in unabhängigen Studien beweisen, dass sie dem klassischen Monohydrat wirklich überlegen ist. Spar dir also das Geld und bleib beim bewährten Original.
Der Griff zum klassischen Kreatin-Monohydrat ist eine kluge Entscheidung. Du bekommst alle Vorteile für deinen Muskelaufbau, ohne deinen Geldbeutel unnötig zu strapazieren.
Verliere ich meine Muskeln, wenn ich Kreatin absetze?
Hier kann ich dich beruhigen: Nein, deine hart erarbeitete Muskulatur bleibt dir erhalten. Was passiert, ist Folgendes: Wenn du aufhörst, Kreatin zu nehmen, leeren sich die Wasserspeicher in deinen Muskelzellen langsam wieder. Das kann dazu führen, dass du auf der Waage ein bis zwei Kilo verlierst.
Deine Muskeln wirken dadurch vielleicht etwas weniger prall, aber die eigentliche Muskelmasse, die du dir durchs Training aufgebaut hast, bleibt. Du verlierst also nur das eingelagerte Wasser, nicht deine Gains. Auch deine Kraft wird größtenteils bleiben, auch wenn die letzte explosive Wiederholung vielleicht etwas schwerer fällt. Übrigens ist Kreatin nicht nur für den Aufbau spannend, wie du in unserem Artikel über die Rolle von Kreatin beim Abnehmen nachlesen kannst.
Bist du bereit, dein Training auf das nächste Level zu bringen und selbst zu spüren, was Kreatin bewirken kann? Bei BODY'S PERFECT findest du hochwertiges Kreatin-Monohydrat, das dich optimal dabei unterstützt, stärker zu werden und Muskeln aufzubauen. Entdecke jetzt unsere Produkte und gib deinem Training den entscheidenden Schub.
















































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